Landwirtschaft

Zum Selbstverständnis unseres Betriebs gehört die praktizierte Kreislaufwirtschaft. Neben einer vielgliedrigen Fruchtfolge trägt insbesondere die Milchviehhaltung zu einer guten Nährstoff-versorgung der über 40 verschiedenen Sorten Getreide und Leguminosen bei. Diese werden bei uns nicht nur vermehrt, sondern auch aufbereitet und als Bio-Saatgut von uns selbst vermarktet.

 

Tretmist- und Offenstall in Verbindung mit Weidegang und dem Einsatz von hofeigenem Futter kennzeichnen die artgerechte Tierhaltung auf unserem Biohof. In der Weidesaison von April bis Oktober bereichern jedes Jahr 50 Schweine unser Hofleben.

 

Gemeinsam mit unseren vier Mitarbeitern und einem Auszubildenden in der Landwirtschaft, und einer Mitarbeiterin in der Käserei, haben wir das Glück mit einem tollen Team zu arbeiten, ohne das unser Betrieb nicht laufen würde.

 



Kuhgebundene Kälberaufzucht und Bruder Bullen

Seit Januar 2021 haben wir auf Kuhgebundene Kälberaufzucht umgestellt und behalten seitdem auch alle unsere Bullen Kälber.

In der Vergangenheit wurden die Kälber bei uns in reinen Kälbergruppen nach Alter sortiert gehalten und mit Vollmilch aus dem Eimer getränkt. Die Bullen wurden nach drei Wochen an einen Viehhändler verkauft und landeten anschließend häufig in konventionellen Mastanlagen.

 

Anfang des Jahres haben wir den Schritt gewagt und mit unserer ersten Ammenkuh Olivia das Experiment "Kuhgebundene Kälberaufzucht" gestartet. Nach einem Jahr sind es nun sechs Ammenkühe und es werden stetig mehr! 

 

Wir sind sehr zufrieden und freuen uns jeden Tag über den Anblick der am Euter trinkenden Kälber, die nun im Herdenverband aufwachsen und so ein Stück Natur in unsere Nutztierhaltung zurück gekehrt ist. 

Unser Ziel ist es, unsere Kühe, Rinder und Kälber mit dem höchstmöglichen Standart zu halten. Aus diesem Grund bauen wir einen neuen Stall nur für unsere Ammen, Kälber und Bruder Bullen.

 

Finanziell kein lohnendes Geschäft. Die Aufzucht von Milchviehbullen lohnt sich nicht, da diese im Vergleich zu Fleischrassen sehr Kostenintensiv ist und somit das Fleisch sehr teuer. Um einen Absatz für das Bruder Bullen Kalbfleisch zu sichern verkaufen wir dieses daher nur kostendeckend. 

 

Wir wollten die Verantwortung für unsere Tiere nicht abgeben und vom Anfang bis zum Ende bei jedem Tier wissen was mit ihm geschieht!



Saatgutvermehrung

Bis zu 40 verschiedene Sorten Getreide und Leguminosen wachsen in vielfältiger Fruchtfolge und werden im Betrieb selbst aufbereitet und vermarktet. 

Hier geht´s zum Saatgut

Ackerbau

Auf ca. 100 ha Ackerfläche wird nicht nur Saatgut angebaut sondern auch das Futter für unsere Tiere. Dazu gehören Kleegras, Ackerbohnen und Mais sowie Zucker-rüben für Lebensmittel. 

Milchviehhaltung

In unserem Tretmiststall werden ca. 50 Kühe per Melkroboter gemolken. Ein Teil der Milch wird dann in der Käserei verarbeitet, der andere Teil geht an die Upländer Bauernmolkerei. 




Zahlen, Daten und Fakten:

Betriebsfläche

140 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche
80 ha Ackerfläche

20 ha Kleegras
40 ha Dauergrünland 

 

Standort:

220m über NN, 
650mm Niederschlag, 

Ø55 Bodenpunkte

Fruchtfolge:

2 Jahre Kleegras Winterweizen

Triticale

Zuckerrüben/Mais

Dinkel

Ackerbohnen

Winter-Weizen/Gerste

Sommergerste/Hafer

Winter-Roggen

 

vor den Sommerungen Zwischenfruchtanbau 

Tierhaltung:

50 Milchkühe,
Jungvieh und Zuchtbulle,

50 Schweine

Laufenten, Hühner,
Hund Greta

Anbauverband:

Bioland: 500890

Kontrollstelle:

DE-ÖKO-006